PFC Liberta Legion – Futsal Club GRZ
Wüsste man bei GRZ nicht, dass die Murstädter traditionell auswärts zu einer Rumpftruppe mutieren, könnte man von einer sehr ausgeglichenen Partie ausgehen. In bislang fünf Aufeinandertreffen der Teams konnte sich zudem die Legion vier Mal durchsetzen, war in allen drei Heimspielen erfolgreich. Wie bei einem GRZ-Match üblich geizten die Spiele bislang auch nicht mit Toren. 63 Tore in fünf Spielen ergibt einen Goal-Schnitt von knapp über 12. Highlight war dabei sicher der 11:8 Sieg der Liberta im Dezember 19. Es ist zu hoffen, dass die Grazer die Saison ernst nehmen und der Liberta trotz anderer Vorzeichen Paroli bieten können – ansonsten sind die Wiener klar zu favorisieren.
FC Diamant Linz – Vienna Walzer
Meisterschaftsfavorit gegen Abstiegskandidat. Auch wenn sich die Linzer gegen die Käfig Kicker aus Wien lange schwertaten, am Ende stand ein verdienter Sieg. Mit bislang 15 Toren hat man bislang die meisten Tore erzielt. In den bisherigen vier Matches zwischen den Teams konnte Diamant ebenso oft jubeln. Als absoluter Vienna-Spezialist hat sich dabei Edo Skrgic herausgestellt, der es in diesem Duell schon sechs Mal klingeln ließ. Sollte die Vienna so auftreten, wie in den ersten beiden Runden, werden wahrscheinlich noch ein paar dazukommen. Diamant wird der Sieg wohl nicht zu nehmen sein.
Dynamo Triestingtal – SV Ljuti Krajisnici
Aufsteigerduell unter verkehrten Voraussetzungen. Während die Linzer nach zwei Runden bereits zum Favoriten-Schreck mutierten, kehrte bei Triestingtal schnell die Bundesliga-Realität ein. Konnte man gegen ersatzgeschwächte Fortunen im Derby noch gut mithalten, hatte man in Klagenfurt schon weniger zu melden. Vielleicht kann der Faktor Heimspiel eine kleine Rolle spielen, doch Dynamo tut gut daran, die Drachen als das zu sehen, was sie sind: ein Geheimfavorit auf den Titel. Ziel muss sein, sich im Kampf um den Ligaverbleib weiter Futsalwissen anzueignen. Die Gegner auf Augenhöhe kommen noch. Für Linz gilt, die starke Frühform und die Aufstiegseuphorie weiter zu konservieren.
Stella Rossa – Käfig League Futsal Club
Das Wiener Derby steht unter klaren Vorzeichen. Bislang konnte sich Stella in drei Duellen dreimal durchsetzen – zuletzt im Dezember 2020 mit einem deutlich 13:4. Favorit ist also der Rekordmeister, allerdings ist man noch nicht so richtig auf Touren gekommen. Nach der Last-Second-Niederlage gegen Ljuti brauchte es auch in Graz gegen Libero eine Menge Glück, um am Ende als Sieger dazustehen. Die Käfig Kicker wiederum knöpften der Liberta bereits einen Punkt ab, waren gegen Diamant ebenfalls knapp an einem Punktgewinn dran. Da aber anzunehmen ist, dass Stella mit einem deutlich besseren Kader vor eigenem Publikum antritt, wird es für die Käfig League nicht unbedingt leichter, etwas Zählbares mitzunehmen.
Fortuna Wiener Neustadt – Libero Graz
Der in die Saison strauchelnde Meister empfängt in seinem ersten Heimspiel die Mannen von Bojan Krpic aus Graz. Dieser ist, für einige vielleicht überraschend, Toptorschütze in den bisherigen Duellen. In fünf Spielen gegen die Fortuna hat der immer noch aktive Spielertrainer unglaubliche 11 Tore erzielt. Da auch Marco Meitz bereits 7 Treffer gegen Libero auf seinem Konto hat, ist zumindest von einer torreichen Partie auszugehen. Wenngleich einiges passieren muss, will Libero in Wiener Neustadt anschreiben. Auch für die zweite Grazer Truppe gilt: auswärts tut man sich schwer eine schlagfertige Mannschaft aufs Parkett zu bringen. Da die Fortuna im ersten Match vor heimischem Publikum höchstwahrscheinlich auf ein verbessertes Team zurückgreifen kann, wird es für Libero abermals schwer, die ersten Saisonpunkte einzufahren.
Futsal Club Komusina – Futsal Klagenfurt
Das für die erste Liga bereits traditionsreiche Pack-Derby geht in sein 8. Duell. Während Komusina erst einmal über einen Sieg jubeln durfte, gelangen den Klagenfurtern immerhin drei Siege gegen die Obersteirer. Dreimal endete das Match unentschieden. Tabellarisch sind die Klagenfurter top in die Saison gestartet, während Komusina nach der knappen Derby-Niederlage in Graz einen optimalen Saisonstart herschenkten. Trotzdem macht ein Umstand Hoffnung: Marko Mrsic erwies sich mit 6 Treffern bislang als Klagenfurt-Spezialist. Wenngleich es einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, will man gegen die Kärntner zuhause den zweiten Saisonsieg einfahren.