Gentofte, nur wenige Kilometer nördlich von Kopenhagen gelegen, hat sich im letzten Jahr ein wenig zum Futsal-Mekka in Dänemark entwickelt. Seit 2013 konnte immerhin acht mal der Titel geholt werden. Dieses Jahr gelang das mit einem knappen 5:4 im Finale gegen Hjørring, nachdem das Hinspiel mit einem 1:1 geendet hatte.
Das Team weist jede Menge internationale Erfahrung auf, letztes Jahr scheiterte man knapp am Aufstieg in die Champions League-Zwischenrunde. Nach Siegen über den nordirischen und schwedischen Meister setzte es im Entscheidungsspiel eine 3:4 Niederlage gegen SMS Viimsi aus Estland. Ein Jahr zuvor bestritt man das wohl größte Spiel in der Vereinsgeschichte, dem späteren Champions League-Sieger Sporting Lissabon unterlag man allerdings deutlich mit 1:12.
Das dänische Nationalteam kann sich immerhin mit einer WM-Teilnahme rühmen, 1989 nahm die dänische Auswahl an der allerersten Weltmeisterschaft in den Niederlanden teil. Trotz des Ausscheidens in der Vorrunde sprang zumindest ein Sieg gegen Algerien heraus. Damals dreifacher Torschütze ein gewisser Brian Laudrup. Seitdem konnte sich das Team für keine höheren Aufgaben mehr empfehlen.
Auch im Team von Gentofte sind einige Nationalspieler zu nennen: Keeper Christoph Haag, dazu die Spieler Vogt, Rasmussen, Jörgensen, Weiss, Hansen und Johansson. Auffälligster Akteur ist dabei sicher Kevin Jörgensen. Der Routinier hat es in 79 Länderspielen immerhin bereits auf 51 Tore gebracht.
Auch der dänische Meister testete im Vorfeld des Turniers – in zwei Duellen matchte man sich auf Augenhöhe mit der deutschen Spitzenmannschaft Hamburger SV Panthers – einmal konnte man 6:5 gewinnen, einmal gab es eine 3:4 Niederlage zu verschmerzen.
Fazit:
Die Dänen gehen als Favorit in diese Gruppe, allerdings sollten die Nordmänner an einem guten Tag schlagbar sein. Es spitzt sich wohl alles auf einen ausgeglichenen Kampf um Platz 1 zwischen Gentofte, Amigo und der Fortuna hin.