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Die Ausgangslage
Die Schweden, zuletzt Testspielgegner der Österreicher, belegen zurzeit Platz 84 in der FIFA Weltrangliste des Futsals, knapp hinter dem zypriotischen Nationalteam. Dementsprechend eng wird das Match gegen Österreich ausfallen – die rotweißrote Equipe belegt immerhin Rang 79.
Favorit in dieser Gruppe sind sicherlich die Albaner, wenngleich diese auch nur auf Rang 73 zu finden sind. Nur Außenseiterchancen hat wohl Andorra. Der kleine Pyrenäen-Staat belegt aktuell Position 97.
Die Teams
Schweden
Die schwedische Nationalmannschaft wird alles daransetzen, ihren Heimvorteil im 4-Nationen-Turnier in die Qualifikation für die Zwischenrunde umzumünzen. Bereits am 9. April spielt das Team in der Brinova Arena gegen unsere österreichische Auswahl.
Der Kader verteilt sich auf routinierte Nationalspieler wie Fehim Smajlovic, Petrit Zhubi (beide IFK Göteborg), Fredrik Söderqvist, Albert Hiseni (beide IFK Uddevalla) sowie jungen Shootingstars der Liga wie Adnan Cirak (Stallarholmens SK) und Peiman Pahlevan (Hammarby IF). Im Tor steht mit Viktor Janson von Futsal Mad Max aus Finnland der einzige Legionär des Teams.
Ähnlich wie in Österreich ist die Futsal-Saison in Schweden bereits zu Ende. Am Samstag gewann Örebro SK das Finale gegen IFK Uddevalla mit 6:3. Vom Meister findet sich allerdings kein Spieler im Kader von Teamchef Matija Dulvat, setzt sich die Mannschaft Örebro doch primär aus Brasilianern zusammen.
Bereits das letzte Aufeinandertreffen zwischen Österreich und Schweden verlief äußerst knapp – am Ende entschieden Kleinigkeiten über den Sieg der Österreicher. Auch dieses Mal stehen die Chancen sehr ausgeglichen. Für Schweden sprechen die Nationalteamroutine sowie der Heimvorteil, für Österreich zumindest die Meistereuphorie der Teamspieler aus Wiener Neustadt.
Albanien
Bereits im zweiten Match gegen Albanien kann es für unser Nationalteam um alles oder nichts gehen, schließlich kann eine Niederlage gegen den Gruppenfavoriten je nach Ausgang des ersten Spiels bereits das Aus bedeuten – oder den Aufstieg.
Das Team von Coach Erind Resuli bereitet sich bereits seit Anfang April im Kosovo auf die anstehende Aufgabe vor – dabei bestreitet man auch ein Testspiel gegen das kosovarische Nationalteam.
Die Mannschaft hat eine gute Mischung aus Spielern der albanischen und kosovarischen Spitzenteams Tirana Futsal, FC Liburn und FC Liqeni. Dazu spielen einige Spieler wie Roald Halimi (Sporting Altamarca), Besnik Rexhepaj (Macan Prata) und Almir Hasaj (Villorba Futsal) in der zweiten italienischen Liga. Star des Teams ist allerdings die Nr. 11, Cristiano da Silva Cardoso. Er verdient sein Geld beim tschechischen Profiverein Sparta Prag und hat, wie der Name schon vermuten lässt, brasilianische Wurzeln. Fehlen wird sein kongenialer Teamkollege Julio César Marinho de Mello, der ebenso wie Stammkraft Rei Karaja und Shooting-Star Narcis Alibegu absagen mussten.
Am Ende hat Albanien wahrscheinlich dennoch den stärksten Kader der Quali-Gruppe vorzuweisen. So stark wie damals die georgische Nationalmannschaft, auf die man im Zuge der EM-Qualifikation traf, wird der albanische Adler wohl nicht dominieren. Trotzdem wird es für Österreich schwer, etwas Zählbares mitzunehmen.
Andorra
Als alter und neuer Meister des Zwergstaates entpuppte sich im März abermals die Truppe des FC Encamp, bekannt auch aus dem letzten Aufeinandertreffen mit Diamant Linz in der Champions-League-Qualifikation. Damals konnten die Linzer relativ deutlich gewinnen, allerdings war kein aktueller Spieler des österreichischen Teamkaders bei diesem Aufeinandertreffen auf dem Parkett.
Zuletzt konnten sich die Andorraner in vier Länderspielen immerhin sowohl gegen Estland als auch gegen Malta durchsetzen. In den letzten Jahren wurde das Nationalteam von Trainer Talín Puyaltó sukzessive verjüngt. Neben gestandenen Nationalspielern wie Arnau Rodríguez und Edgar Sanchez, die in Spanien Futsal spielen, füllen bereits Youngster wie Tormann Maxim Pons oder Fixo Oriol Rodriguez von den erfolgreichen U-19 und U-21 Nationalteams Schlüsselpositionen aus.
Auch wenn Andorra auf dem Papier als Außenseiter angeführt wird, ist dennoch Vorsicht geboten. Vier Länderspiele in Folge muss man erstmal gewinnen – dazu kommt ein neues Selbstbewusstsein, schließlich konnten die U-Nationalteams zuletzt beachtliche Erfolge erzielen.