Es wird wie immer sehr schwer werden für unseren österreichischen Vertreter. Der vermeintlich leichteste Gegner aus Andorra weist ein lange Futsaltradition auf, seit 1998 ist der Zwergstaat im internationalen Futsal vertreten. In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2022 konnte Andorra zuletzt immerhin Albanien mit 1:0 besiegen. Als gutes Omen für Diamant könnte sich der letzte Auftritt des FC Encamp in der Champions-League erweisen. Trotz eines Saviola-Doppelpacks verloren die Andorraner letzte Saison mit 3:10 gegen den FC Salines, seines Zeichens bosnischer Meister.
Als stärkste Vertreter der Gruppe werden sich sicherlich die Mannen aus Zypern und Griechenland erweisen. Letzte Saison konnte sich der griechische Vertreter AEK Athen in der Champions-League-Qualifikation sensationell gegen den aserbaidschanischen Meister durchsetzen, auch die griechische Nationalmannschaft konnte sich für die letzte Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft qualifizieren. Der griechische Futsal ist also im Aufwind, zudem kann der Heimvorteil entscheidend sein. Einen österreichisch- griechischen Vergleich gab es auf internationaler Ebene noch nie.
Auch der zypriotische Futsal ist auf der Überholspur. So konnte erst im Jänner die Schweiz mit 6:1 aus der Halle geschossen werden, ehe in zwei knappen Begegnungen gegen Israel Endstation in der Euro-Quali war. Letzte Championsleague-Saison schied APOEL-Erzfeind Omonia erst im Sechzehntelfinale mit 0:2 gegen Ungarns Meister aus. Im einzigen Aufeinandertreffen eines österreichischen Teams mit einer Mannschaft von der Insel verlor der USC Eugendorf 2006 mit 1:5 gegen Parnassos Nikosia. Beide Mannschaften sind nicht mehr im Futsal aktiv, die Vorzeichen haben sich aber nicht geändert, APOEL wird als Favorit ins Spiel gegen Diamant Linz gehen.
Realistisch wird es wohl der dritte Platz in der Gruppe werden. Schlagen die bosnischen Neuzugänge allerdings ein, hat Diamant durchaus Außenseiterchancen auf den Aufstieg. Dazu muss man sowohl gegen Doukas als auch gegen APOEL über sich hinauswachsen. Es wäre auf jeden Fall ein historischer Erfolg – noch nie konnte der österreichische Vertreter die Zwischenrunde erreichen!
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