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TOPS des Turniers

Teilnehmerzahl

Elf Mannschaften Ende Juni für eine zweitägige Futsal-Veranstaltung in die Halle zu bekommen, zeigt, dass der Futsal-Sport in Österreich weiter im Vormarsch ist. Durch die umstrittene Stammsportart-Regelung waren die Bänke der Teilnehmer nicht wirklich gut gefüllt, dennoch bewiesen die anwesenden Spieler, dass sie den Sport wirklich lieben und leben. Die noch immer viel zu kurze Meisterschaft in Liga 1 und 2 schreit förmlich nach einer Spielzeitverlängerung.

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Liga 2

Immerhin drei Mannschaften aus der zweiten Liga nahmen trotz über einjähriger Spielpause am Cup teil. Panthera Graz und LPSV Kärnten stellten im Bewerb sogar die jüngsten Mannschaften, mit Philipp Wellacher traf ein erst 18-jähriger ins Tor. Sowohl AC Vienna 2020 als auch Panthera Graz hatten die Chancen, gegen die Bundesligisten Vienna Walzer und Käfig League aufzusteigen, auch LPSV bewies gegen Semifinalist Libero Graz, dass mit mehr Spielglück der Aufstieg in Reichweite gewesen wäre. Auf jeden Fall ein kräftiges Lebenszeichen der zweiten Liga, die eine Rückkehr auf das Parkett mehr als nur herbeisehnt.

Anwesende Nationalspieler

Nationaltrainer Patrik Barbic konnte einigen seiner Schützlinge auf die Beine schauen. Vor allem wird es ihn gefreut haben, dass Spieler wie Gager, Flögel, Vozenilek, Rajkovic oder Vukovic im letzten Lehrgang Erlerntes (Block, Rotationen) umgesetzt haben. Dies war vor allem im Finale gegen die Linzer zu sehen. Ebenfalls stark aufgespielt hat Manuel Leeb, der seine Mannen von Libero Graz sensationell ins Halbfinale geführt hat. Bei ihm zeigt sich, dass es zunächst um Potential geht, dass sich mit dem richtigen Futsaltraining wirklich entfalten kann. Erfreulich zumindest auch, dass Mathias Binder, Marco Meitz und Dominik Hemmelmayer für Fortuna und Dino Cesovic für Walzer im Einsatz waren, wenngleich die Leistungen der Beteiligten eher überschaubar blieben.

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FLOPS des Turniers

Veranstaltungscharakter

Wahrscheinlich nach wie vor den Corona-Bestimmungen geschuldet, aber ein Austausch zwischen den Vereinen, dem ÖFB oder anderen Beteiligten war unter diesen Bedingungen nicht möglich. Durch die Aufteilung auf zwei Hallen (spielplantechnisch hervorragend gelöst) war ein Kontakt zu Teams der Parallelgruppen faktisch nicht machbar, wenngleich dies auflagenbedingt auch nicht erwünscht war. Ein zentrales Turnier als Sammelbecken der Futsalgrößen in Österreich wäre eine großartige Gelegenheit, sich in Covid-befreiteren Zeiten einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren oder den Austausch zwischen den Vereinen zu fördern. Schade auch, dass am Finaltag kaum Vertreter (dies war ja erlaubt) der Vereine den Weg in die Halle gefunden haben.

Abwesende Nationalspieler

Natürlich war es ein wenig dem sommerlichen Termin geschuldet, dass das eine oder andere Gesicht nicht antreten konnte. Allerdings ist es nicht nachvollziehbar, dass Spielern wie Alen oder Vahid Muharemovic (Murexin Allstars), Said Djulic und Kevin Vaschauner (Futsal Klagenfurt) oder Teamkeeper Antonio Mrsic (Komusina) aufgrund der geplanten Abwesenheit der Vereine vom Cup keine Möglichkeit geboten wird, Futsal zu spielen. Warum zusätzlich Spieler wie Bicer, Dizdarevic, Sadilek, Skrgic, Sallam, Neureiter oder Slamarski (alles Futsalstammspieler und Nationalteamkicker) beim zweitwichtigsten Bewerb des österreichischen Futsals fehlen, ist im Einzelfall abzuklären, wirft allerdings einen Schatten auf die Veranstaltung.

Altersstruktur

Wenn sogar die Stella Rossa Juniors einen Altersschnitt von über 30 aufweisen (angehoben natürlich durch die Futsal-Urgesteine Tchitchinadeze und Gager), dann zeigt das, dass Österreichs Futsal-Zukunft nicht unbedingt rosig ist. Klammert man die beiden Vereine Liberta und Diamant aus, die jeweils nur einen Kicker fürs Nationalteam stellen können, so zeigt sich schon ein bedenklicher Trend. Teamchef Patrik Barbic hätte sicher gerne den einen oder anderen neuen Spieler für seinen erweiterten Kader entdeckt. Die bereits erwähnten Zweitligisten LPSV und Panthera Graz, die auf eine jüngere Altersstruktur Wert legen, müssen erst einmal in die Bundesliga aufsteigen, damit ihre jungen Spieler auf dem höheren Niveau reüssieren können. So wie auch der auffällige Florian Weissenbrunner, einige der wenigen Neuentdeckungen des Turniers, in der neuen Bundesligasaison für Libero Konstanz zeigen muss. Ansonsten blieb der Block des Teamchefs leer, was sich hoffentlich bald schleunigst ändern wird, sollte die neue Spielzeit 2021/22 erwartungsgemäß und ohne Covid-Unterbrechung anlaufen.

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