Das Interview mit Theodor Kraus wurde am 21.05.2014 geführt.
Futsal-Blog.at hat sich mit dem Trainer des neugegründeten Vereins FC Internazionale Wien über die Planung für die kommende Saison und die Probleme im Vorfeld unterhalten. FC Internazionale spielt ab der kommenden Saison als Wiener Verein in der 2. ÖFB Futsal Liga (voraussichtlich) Gruppe Süd.
Zur Person
Theo Kraus spielte Fußball bei diversen Wiener Vereinen. Mit Futsal wurde er als Spieler des erweiterteten Kaders von Stella Rossa „infiziert“. Später wechselte er zum Zweit-Liga-Verein PolizeiSV Wien, ehe er sich in diesem Jahr einer neuen Aufgabe als Trainer von FC Internazionale zuwandte.
Das Team
Der FC Internazionale mit den Vereinsfarben Schwarz-Weiß fand seinen Namen aufgrund der Vielzahl an Herkunftsländern der Spieler. Im Betreuerteam befinden sich zurzeit zwei Obmänner, ein Masseur und der Trainer. Etwa 20 Spieler mit einem Altersschnitt von 23 Jahren bilden den Kader. Geplant ist allerdings, bis zum Saisonstart den Kader noch zu erweitern. Aktive Vereinsspieler aus dem 11er-Fußball findet man bei den Wienern nur noch drei; diese stammen aus der Landesliga. FC Internazionale setzt seinen Schwerpunkt auf „echte“ Futsal-Spieler. Aus diesem Grund hat der Verein auch mit der Stammspielerregelung definitiv keine Probleme. Sowohl Frauen- als auch Nachwuchsmannschaft sind noch im Planungsstadium, derzeit aber noch nicht vorhanden.
Ziele
Klares Saisonziel des im März diesen Jahres neugegründeten Vereins ist Platz 3 bis 5 in der 2. Liga. Um dieses Ziel auch zu erreichen, läuft die Kaderplanung bereits auf Hochtouren und es gibt jetzt ein Mal wöchentlich Training. Ab September sind dann zwei Einheiten und mehrere Vorbereitungsspiele geplant. Auch die Zeit vor Meisterschaft wird mit Turnierteilnahmen und Trainingsspielen überbrückt. Der Verein würde jedoch eine Meisterschaft auch über den Sommer bevorzugen.
Stolpersteine
Die Anmeldevorgänge waren für uns nicht ganz einfach, da es oftmals nicht den Eindruck machte, als ob sich alle Verantwortlichen beim Futsal auskennen. Das haben wir aber hinter uns und sind jetzt polizeilich, beim WFV und für die 2. ÖFB Futsal Liga gemeldet. Ein großer Brocken kommt aber mit der Hallenvergabepraxis in Wien auf uns zu. Wie man so hört, wird das sicher auch für uns nicht leicht werden. Die Durchführung der Veranstaltungen selbst wird sicherlich für uns kein Problem darstellen, da wir einige sehr fleißige und hilfreiche Unterstützer haben. Zur Frage, ob wir für oder gegen eine Aufteilung der 2. Liga sind: Es wäre wünschenswert, wenn die 2. Liga genauso wie die 1. Liga – also bundesweit – auszutragen ist.