Das Interview wurde mit Sebastian Kowalik am 10.07.2013 geführt.
Futsal-Blog.at hat sich mit Sebastian Kowalik, dem Obmann und Trainer von Polonia FC Wien, über seine Vorstellungen für die kommende Futsal-Saison unterhalten.
Zur Person
Als aktiver Fußballer spielte Sebastian Kowalik bei verschiedenen Vereinen in der Wiener Oberliga und NÖ Gebietsliga. Beim Wr. Futsal-Cup nahm er vor acht Jahren erstmals an einem Futsalturnier teil. Damals trat sein Team unter dem Namen Sportfreunde West Wien an. Nachdem das Team auch auf Anhieb 1. Wr. Futsal Meister wurde, trat er auch im nächsten Jahr, allerdings bereits unter dem Namen Polonia, wieder an. Mittlerweile will er nicht mehr nur Futsal spielen, sondern Futsal leben.
Saisonrückblick
Wir haben letztes Jahr sehr schlecht begonnen, da wir viele Ausfälle – auch unseren Tormann – verkraften mussten. Wir sind aber im Laufe der Meisterschaft immer stärker geworden und es wäre sicher mehr drinnen gewesen. Im letzten Spiel haben wir sogar noch gegen Murexin gewonnen, was ihnen schließlich den Vizemeistertitel gekostet hat. Aber eines hat sich klar herauskristallisiert: Wir benötigen eine bessere Struktur im Betreuerteam. Da haben wir jetzt auch schon zwei Neue, die mich unterstützen.
Ziele für 2013/14
Unser Ziel für die kommende Saison ist ein Platz unter den ersten Drei. Wir waren bereits zwei Mal Dritter und zwei Mal Vierter. In den letzten beiden Jahren waren wir deutlich hinter unseren Ansprüchen und es wird Zeit zu alter Stärke zurückzufinden. Die Motivation gegen starke Teams ist bei uns deutlich besser. Da haben wir immer wieder sehr gute Ergebnisse. Gegen schwächere Teams verlieren wir oft wichtige Punkte, da die Chancenauswertung in letzter Zeit zu wünschen übrig gelassen hat.
Trainingsbeginn ist für uns erst im September, da die meisten Spieler ohnedies bei Fußballvereinen trainieren. Unsere Vorbereitung und unsere Heimspiele tragen wir in der Halle von Hypo NÖ aus, die sich natürlich bestens für Futsal eignet. In der an sich futsalfreien Zeit nehmen wir ab und zu an Turnieren teil – auch in Polen, da viele unserer Spieler einen Bezug zu Polen haben.
Kader
In unserem Kader stehen rund 20 Spieler mit einem Altersschnitt von 30 Jahren. Die meisten spielen etwa auf Oberliga- bzw. Gebietsliganiveau. Mit der Stammspielerregelung haben wir mit unseren acht Stammspielern überhaupt keine Probleme – ebenso gab es bisher mit Freigaben keine Probleme. Eher problematisch sind aber Feiertage, da viele von uns den Urlaub in Polen verbringen.
Wir haben auch schon über ein eigenes Nachwuchsteam nachgedacht. Dazu fehlen uns aber noch die nötigen Hallentermine und auch die Trainer.
Bei uns melden sich immer wieder Spieler aus dem Ausland, die glauben, dass sie in Österreich mit Futsal gutes Geld verdienen können. Da wir aber alle (Teams) reine Amateure sind, ist das absolut illusorisch.
Ganzjahresmeisterschaft
Eine Ganzjahresmeisterschaft wäre natürlich eine große Umstellung für uns, ich wäre aber zu 99 Prozent dafür. Das ist aber natürlich mit Fußballspielern kaum umsetzbar, hätte aber auf der anderen Seite für Sponsoren viele Vorteile. Die derzeitige Futsal-Lösung ist ja mehr eine Not- oder Übergangslösung für den 11er-Fußball.
Unser Betreuerteam setzt sich aus einem Kassier, einem stellvertretenden Obmann und mir als Trainer und Obmann zusammen. Als Veranstalter von Spieltagen brauchen wir dann natürlich noch weitere Helfer wie zum Beispiel einen Platzsprecher, sonst wäre eine Durchführung nicht möglich. Wir betreiben auch immer selbst eine kleine Kantine, die recht gut läuft. Lediglich das Zuschauerinteresse könnte besser sein – leider wird aber in den Medien auch gar nichts angekündigt, obwohl wir die Zeitungen immer wieder anschreiben. Da wäre ein bisschen mehr Unterstützung von Verbandsseite wünschenswert.
Hallo
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